Liebe Mitmenschen,
in einer Woche jährt sich die Pogromnacht von 1938 als Auftakt einer Reihe von Pogromen. Alle Jahre wieder habe ich das Gefühl, dass ich gern etwas beisteuern möchte, um das Gedenken zu unterstützen.
Die Stolpersteine, die Dank der Initiative des “Stolpersteine für Braunschweig Förderverein e.V.” schon zahlreich verlegt wurden, sind ein guter Ort, um an diejenigen, die verfolgt, ausgegrenzt und ermordet wurden zu erinnern. Auch daran, dass sie, wie wir, BürgerInnen Braunschweigs waren mit unterschiedlichen Leben, Problemen und Freuden.
Daher möchte ich mir am kommenden Sonntag, einen Stolperstein in meinem Viertel suchen und mich mit einem Teelicht hinstellen und all diejenigen, die es wissen wollen, darüber informieren, wer die Person war, an deren Stolperstein ich stehe.
Ich würde mich freuen, wenn andere mitmachen.
Da die Pogrome in den Abendstunden stattfanden, der Sonntag lang und ein Teelicht nicht allzu hell ist, ist ab Dämmerung ein geeigneter Zeitpunkt. Ich dachte, von 16.00-21.00 Uhr, das entspricht auch ungefähr der Brenndauer eines Teelichts. Es sind also nur ein Teelicht, ein Glas als Windschutz und ein Zettel mit den Informationen nötig.
Vielleicht ist eine Rose je Stein Euch/Ihnen möglich.
Falls Ihr/Sie nicht so viel Zeit habt und sich auch niemand fand, der das Teelicht mit betreuen möchte, könnte man es auch allein leuchten lassen, dann ist es nur wichtig, Teelicht und Blume wegzuräumen, damit der Stolperstein am Montag nicht vermüllt aussieht.
Mit freundlichen Grüßen,
Theresa Jahns
Verlegung und Würdigung, Stolperschwelle an der TU Braunschweig
Verlegungen und Würdigungen Sommer 2014
22. Juli 2014 Es findet ergänzend die Verlegung einer Stolperschwelle im Bereich der Technischen Universität statt.
Verlegungsroute
14.00 Uhr Pockelstr. 4 Stolperschwelle (Verlegung und Würdigung)
(Link zu weitere Informationen auf den Seiten der TU Braunschweig)
14.45 Uhr Karl-Marx-Str. 4 2 Steine (Verlegung und Würdigung) Ehepaar Claus
15.20 Uhr Neue Str. 26 1 Stein (Verlegung und Würdigung) Otto Lange
„Stolpersteine führen nach Israel“
Artikel in der Braunschweiger Zeitung am 08. Juli 2014.
„Stolpersteine führen nach Israel“
(Vielen Dank für die freundliche Genehmigung)
Verlegung mit Gunter Demnig am 22.04.2014
Verlegungen und Würdigungen Frühjahr 2014
Gunter Demnig wird die Stolpersteine
am 22. April sowie am 22 Juli verlegen.
Der Verlaufsplan für die Verlegung am 22.4.2014:
15.30 Uhr Inselwall 4 2 Steine Adolf und Idel Aronheim
15.50 Uhr Wendenstr. 2 4 Steine Familie Bogusch
16.15 Uhr Steintorwall 7 4 Steine Familie Sander
Die öffentliche Würdigung findet am 9.5. vormittags statt.
10.00 Uhr Inselwall 4 Adolf und Idel Aronheim
10.35 Uhr Wendenstr. 2 Familie Bogusch
11.15 Uhr Steintorwall 7 Familie Sander
Öffentliche Präsentationen Frühjahr 2014
……Stolpersteine – Recherchen …..
am Mittwoch, 2.April. 2014 um 19h
Dornse, Altstadtmarkt 7
Vorgestellt werden die Schicksale von
Paul, Rachelle, Gustav und Adolf Sander
und von Otto Lange
Die Biographie-Recherche wurde durchgeführt von Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums Riccarda-Huch-Schule
sowie der Enkelin von Otto Lange.
Musikalischer Rahmen: Jan-Heie Erchinger
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…… Stolpersteine – Recherchen …..
am Dienstag, 25.März 2014 um 19h
Roter Saal, Schlossplatz 1
Vorgestellt werden die Schicksale von
Max, Anna, Sonja und Esther Bogusch,
Adolf und Idel Aronsohn,
Minna Faßhauer,
Rudolf und Martha Claus
Die Biographie Recherche wurde durchgeführt von Schülern und Schülerinnen der John-F.-Kennedy-Realschule sowie Mitgliedern des Friedenszentrums.
Musikalischer Rahmen: JFK Schule
Audiobeitrag „Stolpersteine gegen das Vergessen“
Beitrag auf Radio Okerwelle mit Interviews zu dem Projekt Stolpersteine für Braunschweig.
„Man findet sie seit einigen Jahren an vielen Orten vor Hauseingängen in Braunschweig – meist in der Innenstadt und den angrenzenden Wohngebieten. 250 von ihnen gibt es bereits, jedes Jahr kommen neue dazu.“
(↓hören↓)
Stolpersteine in Shanghai auf der Expo 2010
Stolpersteine in Shanghai auf der Expo 2010
Im Deutschen Pavillon fand die Präsentation des Themen-Bereichs statt:„Erinnerungskultur in Deutschland“. Das Projekt „Stolpersteine“ von Gunter Demnigwurde vorgestellt am Beispiel der Stadt Braunschweig.
Dieses einzige Beispiel zu dieser Thematik wurde durch Beschilderung deutlich benannt als aktive und lebendige Erinnerungskultur.
Erkennbar, wie auf einer Art Bühne:
Der Künstler G. Demnig wird gezeigt bei der Verlegung von Stolpersteinen, neben Häusern vor denen bereits Steine verlegt sind, großen Abbildungen der letzten Wohnstätten der explizit namentlich und mit Straße und Ort genannten NS-Verfolgungsopfer. Der Wandtext zur Projekt-Vorstellung ist in deutsch/englisch/chinesisch lesbar.
“ Erinnerung bewahren – Kunst gegen das Vergessen „
Birgit Ahrens _Shanghai_2010-05-29